auf der Seite des Marienhofs.
Die Geschichte vom Träumen und Leben
Wir waren zu zweit in einer großen Stadt und jung und träumten einen gemeinsammen Traum....
Und eines Tages wurde der unbändige Tatendrang, die Sehnsucht nach der Imkerei, einer Werkstatt und Garage, sowie der Hunger nach Natur und Entfaltungsmöglichkeiten stärker und stärker. Erste
Häuser wurden gesucht und besichtigt. Mit Hof und Garten. Auf dem Land. In der Nähe der alten Heimat. So suchten wir, ohne uns zeitlich unter Druck zu setzen.
Natürlich wurden Fragen an uns heran getragen wie: So früh im Leben so große Schritte wagen, überfordert ihr euch damit denn nicht? Die Vielzahl an unterschiedlichen Fragen kann sich an dieser
Stelle jede und jeder selbst ausmalen. Wesentlich ist die Antwort, denn an dieser Haltung hat sich in den vergangenen Jahren nichts geändert:
Der Weg muss gegangen werden, wenn der Traum am lautesten an die Tür klopft. Wir wollten so früh wie möglich so leben, wie es zu uns passt und wie es in unseren Möglichkeiten liegt. Welche
Möglichkeiten man hat, weiß man erst, wenn man sich erlaubt, zu träumen.
Und so öffnete sich sehr bald eine Tür, um unseren Traum zu realisieren. Es fand sich, Gott sei Dank, ganz unverhofft ein alter, verlassener Dreiseitenhof, Fachwerk, Denkmalgeschützt, mit einem
großen Garten in der Magdeburger Börde. Es gehörte mit Sicherheit Mut dazu, diesen Hof zu kaufen. Ein Haus ohne Heizungen, nur mit zwei Öfen, ohne Gas oder Öl, ohne sichere Stromleitungen, nur
eine schwache Kaltwasserleitung, sofort zu beziehen. Das hätte nicht jede und jeder gemacht. Doch was ist Mut? Mut ist, wenn man Angst hat und es trotzdem macht. Mit dem Vertrauen darauf, dass
sich immer auch eine Lösung für die bevorstehenden Probleme finden lässt, machten wir uns auf den Weg.
Es ist unser Marienhof. Wir sanieren dieses wunderschöne Haus mit Nebengebäuden sehr behutsam, nachhaltig und ökologisch. Der Hofherr bringt sich alle nötigen Arbeitsschritte bei und mit der
Unterstützung einiger fleißiger Freunde und Verwandte kommen wir sehr langsam, aber Stück für Stück, voran. Inzwischen ist ein Scheunendach neu gedeckt. Wir haben eine Zentralheizung mit
Warmwasseraufbereitung, die wir ausschließlich mit Holz heizen, das wir selbst aus dem Wald holen. Zwei Räume sind fertig saniert. Die Hauselektrik ist sicher und Wasserleitungen dort, wo sie
sein sollen. Die vielen kleinen Ziele, die wir bisher erreicht haben, können hier gar nicht genannt werden.
Wichtig ist, wir haben uns keinen Traum erfüllt. - Wir leben ihn, mit allen Konsequenzen.
Das Haus ist nicht fertig saniert, aber alles hier ist im ständigen Wandel. Es ist ein Ort der äußeren und inneren Entwicklung geworden. Im Garten lernen wir jedes Jahr mehr über das ökologische
Gärtnern. Die Bienen sind ein wichtiger Teil des Hofes, sowie all die anderen Tiere, die inzwischen dazu gehören: sechs Hühner, zwei Laufenten, drei Kaninchen und unsere Katze genießen ihr Leben
auf unseren Hof ebenfalls. Wo man auch hinschaut lässt sich des Hofherrins Sinn für kreative Gestaltung sehen und erleben. Viele unserer Leidenschaften finden hier ihren Platz.
Wir sind dankbar, einen Ort gefunden zu haben, der uns beiden und auch unseren Kindern ein wunderschönes Zuhause bietet. Es ist perfekt unperfekt.
Wichtig war und ist uns, immer im Gespräch zu sein, - mit sich selbst und miteinander. Passt das Leben, das wir führen gerade zu unseren Wünschen und Bedürfnissen? Was brauche ich? Was brauchst
du? Und in welchem Tempo? So kamen wir für uns zu der Erkenntnis, dass wir lieber im Hier und Jetzt so leben, dass es für uns stimmig ist und wir uns wohl fühlen, als über lange Zeit
entbehrungsreich auf etwas zuzuarbeiten, damit es uns in weiter Ferne mal gut gehen wird. So entstand ein gemütliches Zuhause inmitten kleiner Baustellen, an denen ständig im langsamen Tempo
gearbeitet wird. Und vielleicht ist es gerade das, was die Zeit für unsere Gäste zu einer besonderen Zeit der Entschleunigung werden lässt. Hier ist jede und jeder immer willkommen. Hierher
kommen Menschen zum Durchatmen, zum Träumen, zum Urlaub machen, um sich zu bewegen. Hier wird angepackt und gemeinsam entspannt.
Und was hatten wir für ein Glück mit diesem Dorf. Gott sei Dank wurden wir mit offenen Armen begrüßt und konnten uns schnell in die Dorfgemeinschaft einfügen. Wir haben Freunde gefunden und einen
Ort geschaffen, der von Freunden, Verwanden und Bekannten von Nah und Fern gern besucht wird.
Das Leben hier lehrte uns: Bleib flexibel. Morgen kann das Unglück von heute dein größtes Glück sein und umgekehrt. Das Leben hier ist geprägt von Aufs und Abs wie überall. Und sollte eine oder
einer von uns hier nicht mehr glücklich werden können, dann verabschieden wir uns vom Marienhof und träumen noch mal neu. Dieses Versprechen miteinander zu haben, gibt uns eine tiefe
Gelassenheit, weil wir wissen: Wichtig ist allein unsere Liebe und unsere Familie – egal wo wir wohnen.
Infos zum Hof und unseren Produkten findest du unter Hof und Produkte. Unter der Rubrik Blog kannst du mit verfolgen an welcher Stelle wir gerade arbeiten und was wir bereits geschafft haben oder was uns gerade bewegt. Vielleicht hast du auch Lust unseren Bulli oder unser Dachzelt auszuleihen? Dann findest du alle Infos und Fotos unter Dachzelt & Bulli Vermietung. Wenn du uns tatkräftig unterstützen möchtest oder einfach nur so vorbei kommen willst, bist du herzlich eingeladen. Bei Interesse, Fragen oder Anregungen kannst du gern unser Gästebuch oder das Kontaktformular benutzen. Ihr könnt uns auch bei Instagram anschreiben. Um einen Eindruck vom Marienhof zu bekommen, kannst du in unserem Fotos stöbern. Zeitnah, bunt und knapp ist auch unsere Seite bei Instagram. Hier könnt ihr uns gern folgen und bekommt einen weiteren Eindruck in unser Familienleben auf dem Land. Viel Spaß dabei!